Ein Maklerbüro In Frankreich finden

Wie wählt man den Makler in Frankreich? Oder ist es leichter eine Immobilie ohne Makler erwerben?

In Frankreich ist Immobilienmakler ein regulierter Beruf unter dem Loi Hoguet. Makler brauchen einen Gewerbeausweis und eine Berufshaftpflichtversicherung. Ihre Lizenz muss in ihren Geschäftsräumen aushängen, diese zeigt auch deren finanziellen Garantierahmen, der es ihnen erlaubt Hinterlegungen von Käufern entgegenzunehmen. Die meisten Makler sind Mitglieder von Handelskammern wie FNAIM, NPI oder UNPI.

Manche von ihnen, gerade die, die sich auf ausländische Käufer spezialisiert haben, sind selbstständig, arbeiten jedoch unter dem Schirm eines Büros. Sie müssen trotzdem bei der örtlichen Behörde zugelassen sein und ihr Status kann durch die Büroleitung überprüft werden.

Große Ketten und Immobilienbüro-Netzwerke in Frankreich sind u. a. Century21, ORPI, Guy Hocquet, Laforet, ERA und Foncia. Es gibt auch einige Immobilienbüros, die darauf spezialisiert sind, ausländischen Käufern im ganzen Land zu dienen, das renommierteste hiervon ist Leggett Immobilier.

Es ist nicht schwer, einen Makler zu finden. In Frankreich gibt es laut einigen Schätzungen beinahe 30.000 Immobilienbüros (eine offizielle Zahl gibt es nicht), und die meisten Ortschaften jeglicher Größe haben einen Makler in der Hauptstraße.

Wenn Sie Französich auch können und sich auf dem Immobilienmarkt Frankreichs gut auskennen, dann macht es kein Problem für Sie eine Immobilie ohne Makler zu finden und Ihren Hauskauf abzuschließen. Aber meistens gibt der Makler viel mehr Vorteile für Sie als Käufer: er kann den Preis verhandeln (örtliche Hausverkäfer sind leichter von Einheimischen zu bereden), Gültigkeit aller Dokumenten prüfen und viel mehr.

Manchmal ist die Sprache eine Barriere

Nicht alle französischen Makler sind jedoch gleichermaßen geeignet, ausländischen Käufern dienlich zu sein. Manche sprechen einfach kein Englisch, andere kennen sich nicht damit aus, nicht-ansässigen Käufern zu einer Finanzierung zu verhelfen oder ihnen bei bürokratischen Hürden unter die Arme zu greifen. Wenn Sie in Gegenden wie der Dordogne oder Luberon auf der Suche sind, wo ausländische Käufer die Regel sind, finden Sie wahrscheinlich direkt einen Makler, der routiniert darin ist, Käufern aus dem Ausland zu helfen. Wenn Sie im Zentralmassiv oder Jura suchen, könnten Sie weniger Glück haben. So haben Sie eine gut Chance Ihr Traumhaus in Frankreich ohne Makler zu kaufen, aber Vorsicht - das kann gar nicht leicht sein!

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Bevor Sie den ersten Kontakt zu einem Makler aufnehmen, kann es hilfreich sein, Kriterien für die gesuchte Immobilie festzulegen – und zwar sowohl zwingend notwendige als auch optionale. Es kann sein, dass Sie nach einer bestimmten Immobilie fragen möchten, die Sie tatsächlich bereits gesehen haben, aber wenn Sie genau wissen, was Sie wollen, kann der Makler Ihnen vielleicht noch andere Objekte zeigen, die genauso gut in Frage kommen.

Französische Makler sind selten aufdringlich, einige werden sich damit begnügen, Ihnen nur genau die Immobilie zu zeigen, an der Sie Interesse bekundet haben.

Makler werden die Adresse oder genaue Lage einer Immobilie oft nicht direkt herausgeben, sondern Sie in ihr Büro bitten, wo Sie zunächst einen bon de visite unterschreiben müssen, bevor Ihnen die Immobilie gezeigt wird.

Sobald Sie dieses Dokument unterschrieben haben, können Sie nicht mehr zu einem anderen Makler wechseln (der vielleicht dieselbe Immobilie zu einem anderen Preis anbietet) oder direkt mit dem Inhaber verhandeln. Der Makler wird Sie zu einer Besichtigung begleiten – so etwas wie einen „Tag der offenen Tür“ kennt man in Frankreich nicht. Viele französische Makler kennen ihre Gegend außerordentlich gut, das umfasst örtliche Geschäfte und Unternehmen, Politik und Veranstaltungen. Sie sind wertvolle Ressourcen, und clevere Käufer werden versuchen, so viele Informationen wie möglich aus ihnen herauszubekommen.

Wer bezahlt den Makler?

Traditionellerweise bezahlt der Käufer eine Kommission an den Makler, aber viele Immobilien werden als HAI oder FAI beworben (honoraires/frais inclus), d.h. der Verkäufer bezahlt den Makler. Eine Kommission kann zwischen 5 und 8 % betragen, für günstigere Immobilien relativ gesehen mehr, und weniger ab einem Immobilienwert von über 100-150-Tausend Euro.

Einen Makler zu nutzen kann für ausländische Käufer ratsam sein, denn Makler sind mit den Prozessen vertraut und können Ihnen dabei helfen mit dem Notar umzugehen und eine Finanzierungsmöglichkeit zu finden.