Lebenshaltungskosten in Griechenland

Wie Ihre Kosten genau ausfallen werden, hängt davon ab, wo in Griechenland Sie wohnen möchten. Expatistan schätzt, dass Sie 3.000 Dollar (oder 2.700 Euro) im Monat benötigen, um auf Mykonos angenehm leben zu können. Ein Abendessen in einem günstigen Restaurant kann hier 20,60 Euro kosten, wohingegen man in Athen nur 10 Euro auf den Tisch legen müsste. Die großen Städte Athen und Thessaloniki können ebenfalls teuer sein, wenn Sie in den angesehensten, zentralen Bezirken oder in einem der modischeren Vororte wohnen.

Wir müssen allerdings anmerken, dass vieles von Ihrem Lebensstil abhängen wird. Nomad.com führt zum Beispiel zwei separate Schätzungen für Mykonos auf: für den „Expat“, der in der Stadt mietet und la vida loca lebt, und für den „Local“, der außerhalb des Zentrums lebt und zu Hause kocht. Während der Expat 4.068 Dollar (oder 3.660 Euro) im Monat ausgibt, kann der Local mit schon 1.143 Dollar (1.028 Euro) im Monat auskommen.

Und wenn Sie an einen weniger touristischen Ort ziehen, etwa auf dem Peloponnes, könnten Sie schon von 1.000 Dollar im Monat recht gut leben. Und es gibt viele Orte dazwischen, wie z. B. im Landesinneren Kretas, wo man nicht besonders sparsam leben muss, um mit einem relativ schmalen Budget gut auszukommen.

Diese Zahlen umfassen bereits die Miete – wenn Sie also eine Immobilie gekauft haben, müssen Sie für Ihre monatlichen Einkäufe, Nebenkosten und das Freizeitbudget mit viel weniger rechnen.

Falls Sie in die Hauptstadt ziehen wollen: Athen schneidet im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen sehr gut ab. Es ist 13 % günstiger als Madrid und etwa so teuer wie Lissabon, man hat hier aber nur 38 % an Kosten gegenüber Paris und erstaunlicherweise nur die Hälfte dessen, was es kostet, in London zu leben. (Allerdings ist Athen 43 % teurer als Istanbul – für wirklich Budgetbewusste).

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greece livingWie hoch sind die täglichen Ausgaben in Griechenland?

Ein Blick auf Numbeo, wo man detaillierte Vergleiche der Lebenshaltungskosten auf der ganzen Welt findet, gibt uns eine gute Vorstellung von den täglichen Ausgaben in Griechenland. So können Sie beispielsweise landesweit für 10 Euro in lokalen Restaurants essen gehen. Das ist Pipifax, wenn man bedenkt, dass eine Mahlzeit bei McDonald's 7 Euro kostet! Einen halber Liter Bier in einer örtlichen Bar bekommen Sie für um die 4 Euro.

Die Betriebskosten für eine 85 Quadratmeter große Wohnung liegen bei 145 € im Monat, für Internet und Kabelfernsehen können Sie 30 € dazurechnen. Öffentliche Verkehrsmittel sind ziemlich billig, und Autos kosten eher weniger als in Frankreich oder Großbritannien. Der einzige Wermutstropfen ist allerdings der hohe Spritpreis (etwa 20 % teurer als beispielsweise in Frankreich).

Und passen Sie auf, wenn Sie darüber nachdenken, auf einer der kleineren Inseln zu kaufen. Denn praktisch alles muss mit dem Boot geliefert werden, Grundnahrungsmittel können teuer sein, und Sie haben vielleicht nicht so viel Auswahl, wie Sie erwarten würden.

Kosten für Bildung und Gesundheitsversorgung (+ Versicherung)

Familien, die in Griechenland kaufen, werden erfreut feststellen, dass Privatunterricht ein Schnäppchen ist – etwa 300 Euro im Monat für die Vorschule und 6.600 Euro Schulgeld im Jahr, also die Hälfte bis ein Drittel davon, was man anderswo in Europa für eine Privatschule bezahlt.

Die Gesundheitsversorgung hingegen könnte kostspielig sein. Es gibt zwar ein ausgezeichnetes staatliches System, das hat seit der Krise allerdings stark gelitten und steht Ihnen nur offen, wenn Sie in Griechenland arbeiten und in das System einzahlen oder als EU-Rentner in Griechenland leben. Wenn Sie in keine dieser Kategorien passen oder wenn Sie einen besseren Service als den des staatlichen Gesundheitssystems wünschen, sollten Sie eine private Krankenversicherung abschließen, deren Kosten von Ihrem Alter und Gesundheitszustand abhängen.

Da ein privater Arztbesuch jedoch zwischen 30 und 40 Euro kostet, ist die Gesundheitsversorgung nicht unerschwinglich. Und die Notfallversorgung ist kostenlos.

Nicht-EU-Bürger, die sich dauerhaft in Griechenland aufhalten möchten, sollten aber wissen, dass sie entweder ein Einkommen von mehr als 2.000 Euro im Monat nachweisen oder 24.000 Euro auf der Bank haben müssen. Außerdem ist der Nachweis einer privaten Krankenversicherung erforderlich.

Griechenland ist zwar nicht gerade eine Schnäppchenkeller-Destination, dafür hat es aber viel zu bieten: viel Sonne, traditionelle Dörfer, eine großartige einheimische Küche und einen entspannten Lebensstil, und das zu Preisen, die (sofern man nicht wirklich in den besten Nachtclubs auf Mykonos ausgehen muss) sehr günstig sind.